Baden-Baden

Sehen, hören, fühlen: Schöck Bauteile mit allen Sinnen erleben

Unter dem Motto „50 Jahre Schöck – 50 Jahre Innovation" können die Besucher auf insgesamt 120 m2 Fläche und an sieben multimedialen Themenstationen alles über die lebendige Unternehmensgeschichte erfahren. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, der Verwaltungsrat, Mitarbeiter, Vertreter der Eberhard-Schöck-Stiftung sowie Freunde der Familie und Geschäftspartner waren gekommen, um die Zeitreise in die frühen 60er Jahre anzutreten, als der junge Bauingenieur Eberhard Schöck mit seinem „Bautrupp" Keller für Fertighäuser erstellte. Nach Kellerfenstern und  Kunststoff-Lichtschächten folgte 1983 schliesslich jene Erfindung, die Schöck bis heute prägt: Der „Isokorb" veränderte den Bau von Balkonen drastisch. Nur zwei Jahre später präsentierte der umtriebige Ingenieur die zweite zukunftsweisende Innovation, die „Tronsole" für den Trittschallschutz.

Früh in die Schweiz

Das Produktprogramm wurde in den Folgejahren mit weiteren Typen ausgebaut, die Aktivitäten ins Ausland getragen. Die erste wichtige Stütze in diesem Zusammenhang war die Gesellschaft in der Schweiz, die 1979 gegründet wurde. Mit insgesamt 9 Mitarbeitern und Sitz in Aarau bedient sie heute den schweizer Markt. Ende der 90er-Jahre, nach dem durch die deutsche Wiedevereinigung ausgelösten Bauboom, hat die Firma auch rückläufige Zahlen erfahren, bis anfangs dieses Jahrhunderts ein Restrukturierungsprozess die Grundlage für Internationalisierung und Innovation bot. Eine Reihe von Produktneuheiten und weitere Auslandgeschäfte folgten. 2007 erhielten Kunden erstmals nicht nur ein Bauteil, sondern eine Komplettlösung in Form von Systembalkonen für den Balkonbau in Neubau und Sanierung. Die neueste Isokorb-Generation Typ XT wurde 2009 vom Passivhaus-Institut Darmstadt als „wärmebrückenarme Konstruktion" zertifiziert.

Ein Blick hinter den Bauzaun

Eberhard Schöck und die Unternehmen der Gründungsjahre sind Ausgangspunkt zum Museumsrundgang, entlang den Themenstationen mit digitalen Medien, Hörstationen, Modellen und Exponaten. Die Besucher können bei Station eins an den Arbeitstisch des Firmengründers sitzen, das Fotoalbum mit Filmsequenzen betrachten und einen Blick auf seine ersten Erfindungen werfen. Für den Schöck Isokorb – Hauptprodukt des Unternehmens – gibt es eine eigene Themeninsel. Die treppenförmig angeordneten Produktgenerationen des Wärmedämm¬elementes stehen sinnbildlich für die Entwicklungsstufen des Produktes.

Stiftung fördert Wissen

Die schwerpunktmässig in Osteuropa aktive Eberhard-Schöck-Stiftung, die für das soziale Engagement und Förderung von Wissen und Kultur steht, rundet das Ausstellungsprogramm ab. Das Museumskonzept wurde von der Gestaltergruppe Raumeinsichten und Guttmann und Grau aus Karlsruhe mit einem internen Projektteam entwickelt, geplant und umgesetzt.

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